FAQ

Moderne Softproofing-Systeme wie das Spectraproof können Schmuckfarben wie PANTONE, HKS usw. genau darstellen. Dieses Softproof-System kann zum Beispiel mit präzisen Spektralberechnungen und Vorhersagen für Schmuckfarben arbeiten. Gemessene oder synthetisierte spektrale Farbkanäle werden in SpectraProof über CMYK oder andere Farbebenen gelegt. SpectraProof berechnet Überdrucken usw. auf einer spektralen Basis. Es bietet somit eine genaue spektrale Vorhersage des Druckergebnisses für jedes mehrfarbige Layout mit Sonderfarben.

Selbst Rampen für Schmuckfarben können entweder synthetisiert oder innerhalb von SpectraProof spektral gemessen werden. Dadurch wird die spektrale Vorhersage des Softproofs verbessert.

N-Kanal-ICC-Profile werden im Farbmanagement verwendet, um die Farbwiedergabe in Druckgeräten zu steuern, die mehr als die Standard-CMYK-Tintenkanäle verwenden. Diese Profile sind unerlässlich, um eine genaue Farbausgabe mit erweitertem Farbumfang zu erzielen. Sie sind besonders wertvoll für den Werbe- und Verpackungsdruck, wo Farbtreue von größter Bedeutung ist.

SpectraProof kann beliebige N-Kanal-ICC-Profile wie FOGRA55 CMYKOGV ECG softproofen und die Farben auf dem Softproof-Monitor genau anzeigen. Alle Kanäle können in der Auftragsvalidierung validiert werden.

Ein korrektes Farbmanagement und eine korrekte Kalibrierung sind beim ECG-Druck entscheidend, um sicherzustellen, dass die gewünschten Farben genau reproduziert werden. Gerade bei diesem relativ neuen Druckkonzept kann ein präzises Softproofing mit SpectraProof viel Zeit und Mühe sparen, um schnelle, präzise und farbenfrohe Ergebnisse beim Softproof und Druck zu erzielen.

In SpectraProof können Sie nicht nur die Papierweiße von Substraten messen und als modifizierte Papierweiße im Softproof simulieren lassen, sondern auch ganze Papiere mit ihren spezifischen Oberflächen, wie Kraft- oder Baumwollpapiere, Leinenpapiere mit ausgeprägten Oberflächenstrukturen oder Recyclingpapiere mit ihrer offenen Oberfläche, für eine fotorealistische Simulation verwenden.

Sie können neue Substrate einfach scannen und als Bilddateien in SpectraProof importieren. Mit der Zeit können Sie ein Papier- und Substratarchiv der von Ihnen verwendeten Materialien aufbauen, das Sie dann für eine farbgenaue Simulation in SpectraProof verwenden können.

Moderne Softproofing Software wie Spectraproof bietet einen einfachen Import von benutzerdefinierten Schmuckfarben: Jede CxF- oder CGATS-Datei kann verwendet werden, um gemessene Spektraldaten in Spectraproof zu importieren und so eine präzise Visualisierung von Sonderfarben zu ermöglichen. Oder Sie können das integrierte Messwerkzeug verwenden und Spektraldaten im M0/M1/M2-Modus direkt in Spectraproof messen. Alle gemessenen oder importierten spektralen Schmuckfarben können benannt und in individuelle Farbbibliotheken einsortiert werden. Diese Bibliotheken können dann in Spectraproof auf Kunden-, Projekt-, Drucker-, Tinten- oder Substratskala verwendet werden.

Auch Rampen für alle Schmuckfarben können gemessen oder im CxF- oder CGATS-Format importiert werden.

Softproofs sind leistungsstark und ermöglichen mit Monitorvalidierung und Auftragsvalidierung sogar kritische Farbgenauigkeit. Darüber hinaus können moderne Softproofing-Lösungen wie Spectraproof sogar Bilder für die Simulation von Overlays wie Goldfolien usw. verwenden, die auf einem physischen Digitalproof niemals funktionieren würden. Andererseits funktioniert die Simulation eines hohen Anteils an optischen Aufhellern (OBAs) in einem sehr weißen ungestrichenen Papier am besten auf einem Proofing-Papier, das ebenfalls einen hohen Anteil an OBAs enthält. Die Entscheidung für Softprofing oder Hardcopy-Proofing (oder beides) hängt also von den Anforderungen des Projekts, den Druckbedingungen und dem gewünschten Präzisionsniveau ab.

Bei der Monitorkalibrierung werden die Farbeinstellungen und die Ausgabe auf einem Monitor angepasst, um eine genaue Farbdarstellung auf dem Bildschirm zu gewährleisten. Beim Softproofing ist es wichtig, die Konsistenz zwischen der digitalen Vorschau und der endgültigen Druckausgabe zu gewährleisten und Farbabweichungen zu minimieren. Mit modernen Softproofing-Lösungen wie Spectraproof können Sie ein Farbmessgerät wie ein i1Pro2 oder MYIRO1 verwenden, um Ihren Monitor innerhalb von Spectraproof zu kalibrieren und anschließend zu validieren, um zuverlässige und genaue Softproofs zu erhalten.

Natürlich erfordert das Softproofing einen modernen Monitor mit großem Farbraum, der für eine optimale Anzeigequalität hardwarekalibriert werden kann. Wenn Ihr Monitor z.B. nur sRGB darstellen kann, wird er nicht einmal in der Lage sein, typische Farbräume für gestrichenes Papier wie ISOCoatedV2 abzudecken, da sRGB im Cyan-Bereich erhebliche Defizite hat und nicht einmal in der Lage ist, ein 100% Cyan in ISOCoatedV2 korrekt darzustellen. Aber viele moderne Monitore wie z.B. EIZO, BENQ, NEC, Viewsonic können +99% AdobeRGB darstellen und eignen sich hervorragend als Softproofing-Monitore. Für optimalen Softproof-Komfort können Sie eine kalibrierbare Normlichtlösung in Ihre Monitorkabine einbauen, damit Sie Ihren Druck- oder Hardcopy-Proof direkt mit Ihrem Softproof auf Ihrem Monitor vergleichen können.

Die Einstellungen für das Softproofing finden Sie in der Regel in der Designsoftware unter den Optionen für das Farbmanagement. Konfigurieren Sie die Einstellungen entsprechend den gewünschten Druckbedingungen, Farbprofilen und den spezifischen Anforderungen des Projekts. Aber bitte beachten Sie, dass Designanwendungen wie InDesign oder Photoshop, die eine Art "Softproof" anbieten, in keiner Weise mit einer professionellen Softproofing-Lösung wie Spectraproof vergleichbar sind.

Sie können zwar ein Bild in RGB- oder CMYK-Farben für Fotografen genau darstellen, aber da sie keinen Raster Image Processor (RIP) usw. bieten, können sie nicht für die genaue Druckvorstufe und den Softproof mit Sonderfarben, 7C-Gamuts, Überdrucken, Papiertönen, Lackierungen, Folien und mehr verwendet werden.

Photoshop bietet keinerlei Validierung. Was Photoshop als "Softproof" bezeichnet, kann also nicht mit einem "echten Softproof" mit einer spezialisierten Softproofing-Lösung wie Spectraproof verglichen werden.

Ja, CxF-Dateien (Color Exchange Format) können für den Softproof von Sonderfarben verwendet werden. CxF ist ein XML-basiertes Dateiformat, das von der Organisation International Cooperation for the Integration of Processes in Prepress, Press, and Postpress (CIP4) entwickelt wurde. Es dient dem Austausch von Farbinformationen zwischen verschiedenen Stufen des Druckprozesses.

Für Sonderfarben können CxF-Dateien detaillierte Spektraldaten enthalten, die eine präzise Farbbeschreibung ermöglichen, die über das hinausgeht, was mit herkömmlichen Farbmodellen wie RGB oder CMYK möglich ist. Diese Spektraldaten enthalten Informationen darüber, wie die Farbe unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen erscheint, was sie für die genaue Farbkommunikation in Druckworkflows besonders nützlich macht.

Spectraproof ist eines der wenigen RIPs, das die spektralen CxF-Daten, die entweder im PDF oder in einer separaten CxF- oder CGATS-Datei enthalten sind, extrahieren und für den Softproof verwenden kann. Natürlich können Sie auch jedes physische Muster eines Referenzdrucks oder eines Fächerdecks direkt in Spectraproof messen, speichern und als Spotfarbdefinition für Ihren Softproof verwenden.

Da es sich bei Spectraproof um eine Softwarelösung handelt, benötigen Sie zunächst etwas Hardware für ein genaues Softproofing:

  • A Wide-Gamut-Monitor, der die Kalibrierung bestehen kann
  • kontrollierbares Umgebungslicht wie D50 Normlicht, vielleicht sogar innerhalb Ihrer Monitorhaube
  • a Messgerät zum Kalibrieren, Validieren und Messen von Farben wie ein X-Rite i1Pro2 oder ein KonicaMinolta MYIRO1

Wenn Sie über diese Hardwarevoraussetzungen verfügen, übernimmt die Spectraproof-Software das Messen, Validieren und Softproofing für Sie. Sie haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Versionen von Spectraproof, die Sie entweder kaufen oder kostengünstig mieten können:

  • Spectraproof Professionell die alle Funktionen wie 4C CMYK + Spotcolor Jobs, CxF4 und mehr bietet
  • Spectraproof Standard die perfekt für 4C- und 7C-EKG-Nutzer geeignet ist
  • Spectraproof Viewer für die genaue Anzeige der vorkonfigurierten Spectraproof Jobs

Softproofing CMYK-basierte Druckvorlagen sind gut etabliert. Sie funktioniert sehr gut für papierähnliche Substrate. Die Techniken funktionieren auch bei vollständig charakterisierten Inhalten, die RGB- oder Multicolor-basierte Referenzdruckbedingungen wie FOGRA58 (RGB) oder FOGRA55 (CMYKOGV) verwenden.

Schmuckfarben können diesen Prozess jedoch in Frage stellen. Die unterschiedliche Natur von Schmuckfarben spiegelt sich in verschiedenen Definitionen wie:

  • einen einzelnen Farbstoff, der durch seinen Namen identifiziert und dessen Farbwerte in einem Farbkoordinatensystem angegeben werden
  • spezielle Tintenmischungen, die zur Erzeugung einer bestimmten Farbe im kommerziellen Druck verwendet werden
  • eine Nicht-Prozessfarbe, die zusätzlich zu oder anstelle einer Prozessfarbe verwendet wird

Spectraproof kann jede Definition von Schmuckfarben verarbeiten. In Spectraproof können Schmuckfarben für Softproofing definiert werden durch:

  • LAB-Werte, die der entsprechenden Schmuckfarbe zugewiesen werden
  • Spektrale CXF-Werte aus einer Datei importiert
  • Spektralwerte direkt in Spectraproof mit einem angeschlossenen Gerät wie einem i1Pro2 oder einem KonicaMinolta MYIRO1 gemessen
  • Importierte Spektralwerte mit Definition der gemessenen einzelnen Farbtöne/Rampen der Schmuckfarben auf dem verwendeten Substrat
  • Importierte Spektralwerte mit Definition der gemessenen einzelnen Töne/Rampen der Schmuckfarben auf dem verwendeten Substrat PLUS Töne/Rampen gegen Schwarz PLUS Töne/Rampen gegen ein neutrales Grau. Dies ist die bestmögliche Definition für eine optimale Reproduktion in Spectraproof.

Sie können in Spectraproof beliebig viele individuelle Schmuckfarbenbibliotheken erstellen, entweder auf Kundenbasis oder für jedes der verwendeten Schmuckfarbsysteme wie Pantone, HKS, TOYO, DIC oder Open-Source-Systeme wie das freieFarbe CIELAB HLC Farbatlas XL und viele mehr.

Nein, leider nennt Adobe seine CMYK-Simulation einer RGB-Datei auch "Softproof", aber natürlich handelt es sich dabei nicht um einen echten Softproof, sondern nur um eine Farbsimulation ohne jegliche Kontrolle oder Überprüfung wie bei echten Softproofs wie Spectraproof Softproofs.

Die Nachteile eines Photoshop Softproof:

  • Der Name "Softproof" deutet darauf hin, dass es sich beim Photoshop-Softproof tatsächlich um einen farbverbindlichen Softproof einer Datei auf dem Monitor handelt. Das ist natürlich keineswegs der Fall. Warum eigentlich? Ein Photoshop Softproof interessiert sich nicht dafür, ob der Monitor kalibriert ist oder einen kompletten Grünstich hat und falsch eingestellt ist. Es kennt den Monitor nicht, daher wird der Softproof nur dann einigermaßen konsistent sein, wenn der Monitor korrekt kalibriert ist.
  • Ein Adobe Photoshop Softproof kann nicht erkennen, ob Farben 'im Gamut' sind. Beispiel: Bei einem korrekt kalibrierten Monitor, der den sRGB-Farbraum abdecken kann, liegt ein Cyan im ISOCoatedV2-Farbraum weit außerhalb des darstellbaren Farbumfangs. Photoshop kümmert das überhaupt nicht, es zeigt immer noch einen Photoshop "Softproof" an, obwohl dieser überhaupt nicht farbgenau sein kann.
    Im Vergleich zu einem echten Softproof mit einer Softproof-Software wie Spectraproof, kann ein Photoshop-Softproof das Umgebungslicht nicht berücksichtigen. Ob um 7 Uhr morgens bei Sonnenaufgang, um 13 Uhr bei voller Sonne, im Winter bei Wolken oder nachts bei Neonlicht: Photoshop zeigt einen guten Photoshop-Softproof immer auf demselben Monitor an, obwohl ein neben dem Monitor platziertes Farbmuster immer anders aussehen würde. Bei einem echten Softproof wird natürlich auch das Umgebungslicht gemessen und so angepasst, dass ein darunter platziertes Farbmuster identisch mit dem Softproof auf dem Monitor aussieht.
  • Derzeit ist Adobe Photoshop nur in der Lage, 4C CMYK- oder RGB-Farben korrekt darzustellen. Alle Schmuckfarben, 7C Expanded Gamut-Farben mit CMYKOGV-Farbraum, Lacke, Folien und sogar ein Papier mit einer Struktur wie gestreiftes Papier oder Papier mit kleinen Einschlüssen können mit einem Photoshop Softproof nicht korrekt dargestellt werden.

Deshalb: Ein echter Softproof ist weitaus anspruchsvoller als das, was Photoshop "Softproof" nennt.

  • Ein echtes Spectraproof Softproof wird farbgetreu angezeigt und mittels Messgerät als farbverbindlich verifiziert.
  • Ein Spectraproof Softproof kann PANTONE- oder andere Schmuckfarben farbgenau nach CGATS- oder CXF-Daten darstellen.
  • Ein Spectraproof Softproof kann das Umgebungslicht des Bildschirms berücksichtigen und Normlichtquellen so messen, dass sie perfekt zum Softproof des Monitors passen.

Schlussfolgerung: Es gibt kein echtes "Softproof" in einem Photoshop Softproof

Der echte Softproof misst und validiert den Monitor, das Softproof-Standardlicht und die über einen Softproof angezeigte Datei einschließlich der Schmuckfarben. Spectraproof validiert sogar alle auf dem Monitor angezeigten CMYK- oder Schmuckfarben, erstellt einen Bericht und beweist so die korrekte Farbdarstellung durch ein individuelles Messergebnis für den Softproof, den Monitor und die Softproof-Standardbeleuchtung.

Natürlich kann ein Photoshop Softproof all das nicht, er zeigt lediglich einen größeren Farbraum für einen kleineren CMYK-Farbraum an. Das ist alles. Daher wäre es eigentlich gut, wenn Photoshop sein 'Photoshop Softproof' in eine Art 'CMYK-Farbraumsimulation' umbenennen würde. Denn was Photoshop kann, hat mit einem echten Softproof, wie ihn Spectraproof Softproof Solution zu bieten hat, nicht wirklich viel zu tun.

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